Eine Überraschung der anderen Art in Huanchaco
Von Mancora in die Flucht geschlagen, kamen wir nach einer Nacht im Bus in Huanchaco an. Es war ein kühler, nebliger Morgen. Was wir da zwischen den Wolken entdeckten, war Ernüchterung. Kaputte Straßen, graue, heruntergekommene Gebäude und höchstens 2 Menschen unterwegs.
Was war in Huanchaco passiert?
Vor 2 Monaten wütete hier El Niño und hat diesen kleinen Surferort mehr als zerstört. An der gesamten Promenade sieht man noch die Zerstörung. Es lag ein unglaublich drückendes Gefühl in der Luft. Wir fühlten uns als Touristen mehr als fehl am Platz. Wobei es natürlich gut war, dass mit uns und den weiteren Touren immer wieder etwas Geld in die Kassen der gebeutelten Gastronomen fließt. Nur was macht man in einem Ort, in dem die Menschen nur mit Wiederaufbau beschäftigt sind?
Zu Besuch bei den Chimús in Chan Chan
Zum Glück lag Trujillo und damit auch das Chimú-Reich Chan Chan nur eine Stunde von uns entfernt. Um 1300 erstreckte sich die Stadt über 28 km² und es lebten bis zu 60.000 Menschen dort. Die Inkas nahmen die Stadt zuerst ein, bis sie schließlich von den Spaniern verdrängt wurden. Jetzt waren nur noch Lehmbauten übrig, die natürlich auch unter dem El Niño leiden. Schau selbst, was von dem ehemals so reichen Chimú-Volk und jetzigen Weltkulturerbe noch übrig ist…
Ein Abstecher zum Mond
Im Anschluss ging es zum Huaca de la Luna, dem Mondtempel. Er wurde vom 3. bis zum 8. Jahrhundert n.Chr. gebaut und die wahnsinnig gut erhaltenen Wandmalereien waren beeindruckend.
Mit diesem Stopp verabschiedeten wir uns von Huanchaco. Hoffentlich findet der Ort schnell zu seinem alten Charme zurück und wird nicht vom nächsten El Niño wieder zerstört!
Lima, wir kommen
Für uns ging es wieder mal in den Nachtbus. 12 Stunden später sollten wir in Perus Hauptstadt ankommen. Kaum zu glauben, aber Lima war tatsächlich schon der letzte Stopp und damit das Ende meiner G Adventures Tour. Wie konnten zwei Wochen nur so schnell vergehen?
No Comments