Montezuma liegt an der Spitze der Halbinsel Nicoya. Jacó liegt im Grunde direkt gegenüber an der Pazifikküste von Costa Rica. Ich könnte also für ein paar Euro den ganzen Tag im stickigen Bus sitzen, oder für 40 US $ ein Schnellboot nehmen. Damit geht es auf direktem Weg in nur einer Stunde nach Jacó. Das klang doch nach mehr Spaß.
Also rollte ich mit meinem Koffer den kleinen Berg vom Hostel runter zu Zuma Tours. Um 8.30Uhr morgens ging es los. Aber es gibt dort nirgends einen Bootssteg. Also erstmal an den Strand. Wie gut, dass wir so starke Skipper hatten!
Dann wurde unser Gepäck in Plastiktüten verpackt. Es könnte ja etwas Spritzwasser geben. Die Jungs verstauten das Gepäck und wir gingen ein paar Schritte ins Wasser und kletterten ins Boot. „Heute sind die Wellen etwas größer. Es könnte etwas mehr spritzen.“ Na dann los.
Bis zur ersten Welle hat es auch nicht lange gedauert. Wohoooo, ein Haufen junger Partymädels schrie da noch ganz vergnügt. 10 Minuten später sah das dann anders aus. Die Wellen waren wirklich nicht ohne und das Wasser schwappte unaufhörlich über uns rüber. Wir waren alle klitschnass und von den Partymädels war kein Ton mehr zu hören. Sie kämpften mit der Übelkeit. Mir ging es zum Glück super. Gut, die ständigen Duschen wurden irgendwann etwas nervig. Zumal es in dem Fahrtwind kalt wurde. Aber solche Momente finde ich trotzdem herrlich. Sowas erlebt man in Deutschland einfach nicht. Je ungewöhnlicher es unterwegs wird, umso besser.
Nach der Hälfte ließen die Wellen aber etwas nach und wir konnten etwas trocknen. Da wir nicht direkt in Jacó ankamen, warteten ein paar Busse auf uns. Damit wurde ich dann direkt vor meinem Hostel abgesetzt. Bequemer geht es nicht!
Natürlich gibt es diese Tour auch in die entgegen gesetzte Richtung. Zuma Tours bietet die Überfahrt aber pro Richtung nur 1 Mal am Tag an. Sobald Du also weißt, wann Du fahren willst, reserviere Dir am besten Deinen Platz. Dein Hostel hilft Dir dabei ganz bestimmt!
No Comments