Nein, ich war nicht schon wieder in einem Filmset gelandet. Aber das Drehbuch hätte nicht besser sein können. Denn auf der Big Island war ich im Traum vom Traum meines Traumes. Kannst Du mir folgen?
Die Weltreise ist der größte Traum, den ich seit Jahren hatte und seit Januar leben darf. Hawaii ist der Traum im Traum. Denn dieses Ziel ist eben genau das. Einfach perfekt und wunderschön. Und dann hatte ich da noch eine letzte Wunschvorstellung… In meinem Traumauto, einem Jeep Wrangler, wollte ich die Küste Hawaiis entlang fahren. Auf der einen Seite der Vulkan, auf der anderen das Meer. Und man soll sich ja auch ab und an etwas gönnen, oder?
Super aufgeregt stieg ich in Kona aus dem Flieger und konnte Jill gar nicht schnell genug zu den Mietautos zerren. Und tadaaaaa:
Und wie gut, dass wir für die riesige Insel das beste Auto hatten. Die Strecken sind viel länger und wir haben deutlich öfter im Auto gesessen. Aber mit offenem Verdeck die Landstraße am Meer entlang fahren…es könnte schlimmer kommen.
So habe ich, die anfängliche Nervosität überwunden, mit einem Grinsen hinterm Steuer gesessen.
Beach Hopping, Shave Ice und noch vieles mehr gab es zu entdecken. Wie wäre es z.B. mit schwarzem Sand?
Den Ho’okena Beach Park erreicht man über eine schmale, kurvenreiche Straße, die den Berg herab geht. Was ein Spaß in dem Jeep! Allerdings ist der Strand eher zum Schnorcheln, als zum Planschen geeignet. Das Wasser ist sehr flach und die Korallen reichen direkt bis zum Strand, sodass man kaum Bereiche zum Baden hat. Allerdings kommen viele Delfine hier her, wobei wir kein Glück mit ihnen hatten.
Die Küste vom South Point Park besteht noch aus den Lavasteinen. Hier gibt es dann in hunderten von Jahren den nächsten „Black Sand Beach“.
Ja ich weiß, dass ich nicht am Miami Beach bin 😛
Wie wäre es ansonsten mit dem schönsten Strand der USA? Wer auch immer das bestimmt hat… Der Hapuna Beach war tatsächlich wunderschön!
Früh morgens hatten wir ihn noch für uns. Doch gegen Mittag war er dann ziemlich überlaufen.
Darum sind wir zum Spencer Beach gefahren. Denn den hatten wir fast immer für uns allein!
Eine kleine Überraschung war Hilo. Das verschlafene Städtchen hatte etwas vom Wilden Westen. Da es auf der Ostseite der Insel liegt, erreichten wir es abends und gönnten uns dort ein Abendessen.
Den Norden der Insel sahen wir uns schließlich auch noch an und landeten in Hawi. Wieder das gleiche Wild West Feeling, dafür aber auch mit sehr viel Charme.
Und habe ich eigentlich schon die netten Leute erwähnt? Gut, würde ich auf Hawaii leben, hätte ich auch keinen Grund zum traurig sein. Und wie zurückhaltend und entspannt die dort Auto fahren! Wenn ich zum Beispiel auf eine Hauptstraße abbiegen wollte, die vor Verkehr nur so wimmelte, hielt oft jemand extra für mich an, um mich hereinzulassen.
Gut, sie können nicht mit mobilen Ampeln umgehen. An Baustellen stehen immer Menschen, die den Verkehr regeln. Wenn es dann doch eine Ampel ist, fahren sie bei rot in eine einspurige Baustelle. So war plötzlich Stillstand und es dauerte eine Stunde, bis wir mit Hilfe der Polizei dann doch wieder fahren konnten.
Oh, und sie haben eine Open Air Flughafen!
Wenn man dann noch zu viel Zeit vorm Abflug hat, spielt man eben mit dem Gorillapod und der Fernbedienung herum…
High Five! Fail…
Aber Ablenkung musste sein. Denn es hieß nicht nur, dass ich mein Auto abgeben musste.
Auch die Tage auf Hawaii näherten sich dem Ende. Es ging für 2 Nächte zurück nach Oahu, wo wir nochmal unsere Lieblingsorte abklapperten und jede Sekunde genossen!
Doch für mich stand nun Fidschi bevor. So ging es mit dem Abschied dann doch irgendwie. Bevor Du aber nun die nächsten Inseln siehst, geht es noch auf der Big Island weiter. Denn wir sind nicht nur mit dem Auto umher gefahren. Also nicht nur… Es ging unter Wasser und zum trocknen auf heiße Kohlen! Sei gespannt!
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