Auf der Isla Isabela angekommen, machte ich mich zuerst auf die Suche nach einer Unterkunft. Ganz anders als auf der touristenüberlaufenen Insel Santa Cruz herrscht hier Gelassenheit.
Ich hatte vorab noch nichts gebucht und ging von Tür zu Tür. Das stellte sich dann als etwas mühselig heraus. Entweder war niemand im Hostel anzufinden, oder sie wollten 45 USD pro Nacht haben. Doch „Mother Fanny“ rettete mich und gab mir ein Einzelzimmer für 25 USD die Nacht. Geht doch! Und die Badezimmerdeko ist doch ein Traum!
Und direkt nebenan war genau der Touranbieter Pahoehoe, von dem ich vorher schon so viel Gutes gelesen hatte. Für 120 USD buchte ich meinen Schnorchelausflug für den nächsten Tag. Wenn man denn überhaupt zum Boot durchkommt…
Mit 7 weiteren Urlaubern ging es für ca. 45 Minuten an der Küste der Insel entlang zum ersten Tauchspot.
„Wenn wir Glück haben, sehen wir Schildkröten und Riffhaie.“ Und was für ein Glück wir hatten! Also los geht’s mit der Bilderflut aus der Unterwasserwelt:

Kurz Luft holen und weiter geht es…
Bei meinem Schnorcheltrip auf Caye Caulker durfte ich bereits mit Schildkröten tauchen. Doch das hier übertraf meine bisherigen Erlebnisse. Für eine halbe Stunde schwamm ich Seite an Seite mit einer Schildkröte nach der anderen.

In den Mangroven gefangen…
Und dann tauchten wir etwas tiefer und fanden Riffhaie. Ziemlich unbeeindruckt von uns Besuchern schwammen sie ihre Runden in der kleinen Höhle. Also alles ganz ungefährlich.
Unser Glück hielt weiter an. Ein paar Meter weiter schwammen Goldrochen hin und her. Wobei schwimmen…sie gleiten nur so durch das Wasser, so wie ein Vogel durch die Luft fliegen würde…
Die Schnorcheltour nannte sich „Los Tuneles“. Wie schon auf der Isla Santa Cruz hat auch hier die Lava ihre Spuren hinterlassen. Dieses Mal konnten wir durch diese unwirkliche Landschaft schwimmen.
Und sieh an, wer da zum Spielen vorbei kam…
Wie ein Hund spielte dieser neugierige Seelöwe mit uns und schwamm munter um uns herum.
Und unsere Glückssträhne hielt unendlich an. Ein Adlerrochen zeigte sich kurz.
Und dann gingen wir an Land. Warum die Gegend „Los Tuneles“ heißt, erklärt sich von selbst…
Da warteten dann die Blaufußtölpel auf uns. Wobei „blue footed Boobie“ doch irgendwie lustiger klingt. Die Souvenirshops waren übrigens voller Shirts mit der Aufschrift „I love Boobies“.

Was sagst Du? Ich kann dich nicht hören.
Selbst die Fahrt zurück bot uns noch ein weiteres Highlight: Pinguine! Wer hätte gedacht, dass man sie auch jenseits vom Südpol findet. Aber bei der Landschaft auch kein Wunder. Ich wäre auch lieber hier als im kalten Süden.

Er war es!
Mehr Galapagosinseln geht nicht! Auf diesem Suchbild findest Du: Einen Leguan, zwei Seelöwen und 4 Pinguine!
Noch mit Maskenabdruck im Gesicht, dafür mega happy. Das war wirklich der mit Abstand beste Schnorcheltrip, den ich bisher gemacht habe. Die Galapagosinseln haben vielleicht nicht die tollen Riffe mit den bunten Fischen. Dafür geht man aber mit Schildi und Co. auf Tuchfühlung!
Poser!
Und mit der Aussicht ging es nach 5 Stunden wieder zurück. Allein dafür hat sich der Trip auf die Galapagosinseln gelohnt!
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