Jetzt war ich schon wieder in der Nähe der Osa Halbinsel, da musste ich nun unbedingt den Corcovado Nationalpark besuchen.
Es ist ein kostspieliges Vergnügen. Schlappe 150 USD hat mich der Tagesausflug von Uvita gekostet, den ich in meinem Hostel gebucht habe. Im Minibus ging es zunächst innerhalb einer Stunde zum Boot, dann eine weitere Stunde auf dem Wasser zur Ranger Station von San Pedrillo.
Warum der Aufwand und vor allem der Preis?
Du kannst den Nationalpark nur mit einer geführten Tour besuchen. Nachdem ein Tourist nie wieder den Weg nach draußen gefunden hatte, wird niemand mehr allein hinein gelassen. Außerdem ist der Park komplett naturbelassen. Es gibt lediglich ein paar kleine Trampelpfade, auf denen Du Dich in einer Gruppe mit maximal 10 Personen durch den Dschungel schlägst.
Was kannst Du sehen?
Das kann von einem Jaguar oder Puma bis zu Faultieren, Brüllaffen oder Spinnen so ziemlich alles sein. Dafür ist dann auch ein aufmerksamer Ranger da, der Dir alles zeigt. Wir haben unzählige Eidechsen, Mini-Fledermäuse, Spinnen, Brüllaffen und auch Krokodile zu Gesicht bekommen. Nach einem Jaguar habe ich leider vergeblich Ausschau gehalten. Auch mit den Walen hatte ich kein Glück. Die ziehen im Winter an der Küste vorbei und nur einen Tag vor mir hat die Gruppe auf dem Weg zum Eingang des Parks ein paar Buckelwale gesehen. Wie gut, dass ich schon unzählige Orcas in Vancouver bestaunen durfte. Dafür gab es dann Delfine. Von denen kann ich eh nie genug bekommen.
Der Ara verputzt ein paar Mandeln, während der Nasenbär noch auf der Suche nach Nahrung ist…
Hier noch ein kleines Suchbild und der Grund, warum ein Ranger so viel Sinn macht… Den Stirnlappenbasiliken, Jesus-Christus-Echse, oder welche Namen er noch so hat, sieht man erst auf den zweiten Blick. Er heißt übrigens so, weil er über Wasser laufen kann!
Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Denn fernab von jeglicher Zivilisation fühlt man sich hier ein wenig wie Robinson Crusoe, der eine einsame Insel erkundet…
Und am Ende der Erkundungstour wartet ein Wasserfall auf Dich. Da ist dann auch noch genügend Zeit, einmal in den Pool davor zu springen. Natürlich mit der Hoffnung, dass die Krokodile den Weg bis dahin nicht finden…
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