Als ich letztes Jahr durch Mittelamerika gereist bin, habe ich meine große Liebe zu Vulkanen entdeckt. Wo Berge für mich eine Mauer darstellen, mich einsperren und das Gefühl von Freiheit rauben, faszinieren mich Vulkane nur.
Oft stehen sie allein da, was die Mauer (die vielleicht nur in meinem Kopf ist) definitiv auflöst. Und dann ist da immer auch die Gefahr, die im Untergrund brodelt. Ist der Vulkan nun aktiv oder nicht, schläft er gerade, wird er ausbrechen oder ist jeglicher Ausbruch längst Geschichte…dieses Ungewisse liebe ich.
Den Vulkan Fuego in Guatemala ausbrechen zu sehen und den Vulkan Cerro Negro in Nicaragua herunter zu rutschen, gehören zu meinen liebsten Erinnerungen an Mittelamerika.
Darum musste ich einfach zur Big Island von Hawaii. Ich wollte wieder hautnah beim Vulkan sein. Und schon der Landeanflug gab uns die Sicht auf die vielen Lavafelder. Man konnte an jeder Ecke spüren, wie der Vulkan diese Insel geformt hat.
Von Kona fuhren wir also zum Volcano National Park. Wir kamen an dampfenden Erdlöchern vorbei, konnten in Krater schauen und über einen Lavasee laufen.
Ein kleiner Weg führt einmal um den Krater herum.
Der Weg führte uns schließlich bis zum Meer herunter.
Schon von oben sieht man, wie die Lava in das Meer floss und die Insel so größer und größer werden ließ. Natürlich waren die „heißen Kohlen“ nicht mehr heiß, aber auf Lava zu laufen, war schon besonders.
Vor allem aber die kleinen Pflanzen, die sich ihren Raum wieder zurück erobern, haben mich beeindruckt. In vielen Jahren wird von der Lava nicht mehr viel zu sehen sein. Dann werden die Pflanzen diesen Ort zurück erobert haben.
Wie auch schon auf den Galapagosinseln, gab es einen Lavatunnel, durch den wir gehen konnten.
Bei den Aussichten war eigentlich eh der Weg das Ziel.
Wobei am Ziel, also am Meer, dann doch noch dieses Highlight auf uns wartete…
Der Volcano National Park von Hawaii
- Infos auf der Homepage
- Eintritt: ca.25 USD
No Comments